Sonntag, 27. April 2014

ARBEIT, Firma, Freude, Freiheit



In dieser Woche durfte ich mein 25 jähriges Dienstjubiläum als Technischer Übernehmer im Öffentlichen Dienst feiern. Zeit sich einmal Gedanken über die Arbeit zu machen.
Seit mittlerweile 5 Jahren schreibe ich jeden Tag in meinen Terminkalender: DANKE-Arbeit, Firma, Freude, Freiheit. Nun was will ich damit sagen???
  • Ich bin dankbar, Arbeit zu haben und vor allem arbeiten zu können. Es heißt, dass ich gesund bin und meinen Lebensunterhalt selbst verdienen kann. Ich bin auf niemanden angewiesen. Gesundheit ist das Wichtigste Gut, welches wir besitzen können. Arbeit zu haben, löst ein gutes Gefühl in mir aus.
Untersberg - erster Blick bei der Ankunft am Arbeitsplatz
 
Untersberg – erster Blick bei der Ankunft am Arbeitsplatz
  •  Ich bin dankbar, für die Firma, dem Arbeitgeber oder bei mir, meinem Dienstgeber. Es erfolgt ein Austausch von Zeit, Ideen, Kreativität usw. gegen Geld.
Schon seit vielen Jahren habe ich großen Respekt und Wertschätzung für Unternehmer, Klein und Mittelbetriebe, Firmenchefs, Manager, aber auch andere Verantwortungsträger.

Natürlich bin ich nicht mit allen Entscheidungen einverstanden, was dort entschieden wird, doch hat jeder von uns die Chance, es besser zu machen. Alle haben wir die Möglichkeit uns weiterzubilden und selbst eine Firma zu gründen, Mitarbeiter zu beschäftigen und diese dann so behandeln, wie wir gerne behandelt würden. Mal sehen ob und dies gelingt.

Bei meiner Freizeit Tätigkeit als Mental- und Lebensfreudetrainer, sowie der Begleitung mit Herz und Liebe, darf ich auch immer wieder mal Firmenchefs, Unternehmer, Manager, Politiker und andere Verantwortungsträger kennenlernen und mich über ihre Gefühle, ihre Verantwortung, aber auch über schwere Gewissensentscheidungen unterhalten.

Die meisten von ihnen sind selbst Getriebene von ihrem Ehrgeiz oder unserer Leistungsgesellschaft. Es schadet nicht, beide Seiten zu kennen.

Auch haben wir die Möglichkeit, selbst in die Politik einzusteigen, als uns ständig über unsere Politiker zu beklagen. Wir können ganz unten beginnen und uns dann hochdienen, wenn wir entsprechend ausdauernd und fleißig sind. Dazu gehört es auch, Netzwerke zu bilden, was keine leichte Aufgabe ist. Dann liegt es wiederum nur an uns, es besser zu machen.


Um diese Welt friedlicher, lebenswerter und schöner zu gestalten, können wir immer nur bei uns selbst beginnen.


Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Darum eben DANKE – Firma, Arbeitgeber oder wie bei mir eben Dienstgeber.

Hier mit meinem obersten Chef - Verteidigungsminister Gerald Klug - Jeder von uns hat die Möglichkeit selber in die Politik einzusteigen, als ständig über die Politker zu schimpfen.
 
Hier mit meinem obersten Chef – Verteidigungsminister Gerald Klug – Jeder von uns hat die Möglichkeit selber in die Politik einzusteigen, als ständig über die Politker zu schimpfen.

  • Ich bin dankbar, voller Freude arbeiten zu dürfen. Es ist dies eine Gnade und Geschenk Gottes für mich, welches ich mit tiefer Demut und Dankbarkeit annehme.  25 Jahre lang, fast täglich voller innerer Freude, Begeisterung und Leidenschaft seine Tätigkeiten erledigen zu dürfen, dieses Glück haben nicht viele Menschen.

Meine Aufgabe ist es, jeden Tag für die Menschen da zu sein, einfach mit ihnen reden, oder nur einmal zuhören, um dann zu versuchen, ihre Probleme zu lösen.

Mein Arbeitsplatz als Technischer Übernehmer
 
Mein Arbeitsplatz als Technischer Übernehmer

Ja ich habe in diesen 25 Jahren viele Fehler gemacht, manche Dinge zu leicht oder zu wenig Ernst genommen und mich das eine oder andere mal einfach über die Bürokratie und Verordnungen hinweggesetzt.

Der Mensch mit seinen Anliegen stand und steht bei mir im Mittelpunkt, nicht immer die Buchstaben des Gesetzes. Ich diene den Menschen, nicht der Verwaltung. Das hat mir schon oft Schwierigkeiten bereitet.

Vieles hätte ich anders machen können, dann wäre mir so manche Unannehmlichkeit erspart geblieben.


Die meisten Probleme lösen sich von selbst, wenn wir sie nicht dabei stören.
 
Die meisten Probleme lösen sich von selbst, wenn wir sie nicht dabei stören.

Leider funktioniere ich nicht so, wie mich andere Menschen oft haben wollen, denn ich bin kein Roboter und keine Maschine, welche funktionieren will, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut mit Gefühlen, Emotionen,Stärken, Schwächen und alles was noch dazu gehört. 

Solange ich hier auf Erden leben darf, werde ich niemals funktionieren, sondern meine Gefühle auch ausdrücken und mich nach meinem Gewissen richten. Sorry liebe Arbeitskollegen, so bin ich nun mal.

Auch wenn ich das Wort STOLZ nicht gerne in den Mund nehme, sondern dies eher mit Dankbarkeit verbinde, so bin ich schon stolz auf die Tatsache, dass es in 25 Jahren keine einzige schriftliche Beschwerde gegen mich gegeben hat.

Dafür durfte ich tausenden Menschen Freude bereiten. Schön so eine erfüllte Arbeit zu haben. Auch als Beamter kann man bei seiner Tätigkeit sehr viel Freude empfinden und diese auch ausstrahlen.
  • Ich bin sehr dankbar, mir aussuchen zu können, WO, WAS, und WIE ich arbeiten will. Viele Menschen können dies nicht. Freiheit bedeutet, wählen zu können, welche Tätigkeiten mir Freude machen und wie ich meine Talente richtig einsetzen kann.
Diese Freiheit beginnt schon in der Schule und führt über ständige Weiterbildung. Ja lebenslanges Lernen ist für mich der Schlüssel zur Freiheit!!!

Finden wir unsere Talente, dann findet der Arbeitsmarkt uns. Solange wir etwas mit Freude machen, solange machen wir es automatisch auch gut, egal was andere uns sagen wollen!!

Ein paar Eigenschaften sind für mich persönlich sehr entscheidend, um eine erfüllte Arbeit zu haben.
  • LIEBE – zum Leben, zu mir selbst und zu den Menschen, egal was ich arbeite
  • DEMUT- arbeiten zu können, gesund zu sein und Arbeit zu haben
  • DANKBARKEIT
  • HINGABE- seine Arbeit mit Freude und Leidenschaft erledigen
  • VERTRAUEN

Dieselben Eigenschaften gelten aber auch für viele andere Bereiche in meinem Leben. Sei es in der Partnerschaft, in meiner Rolle als Vater, in der Familie, als Freund, oder in jeder anderen Beziehung zu den Menschen.

Auch in der Freizeit auf unseren Bauernhof, in meiner Freizeit, bei der Tätigkeit für die BIO Heumilchregion, oder bei der Begleitung mit Herz und Liebe als Lebensfreudetrainer.

Liebe, Demut, Dankbarkeit, Hingabe und Vertrauen zum Leben, habe ich alles meinem Glaube an Gott zu verdanken. Dadurch ist es auch möglich, an mich selbst zu glauben.

sonnige Grüße von Helmut

www.herzundliebe.com

Sonntag, 13. April 2014

Lebensfreude durch die Kunst zu scheitern

 


Heute liegt ein wundervolles Buch vor mir, mit dem Titel:
“Die Kunst zu Leben” aus dem Kulturverlag Polzer in Salzburg
 
Dieses Buch mit ihren Geschichten, Bildern und Weisheiten von Menschen, hat mich sofort begeistert und hält mich immer noch gefangen. Von der Kunst zu Leben, gibt es bereits 3 Bände und alle habe ich schon gelesen. Vielen Dank für dieses schöne Geschenk.
 
Natürlich habe ich mir als Lebensfreudetrainer darüber Gedanken gemacht, was für mich “Die Kunst zu Leben” bedeutet ???   -  und jetzt habe ich eine Antwort darauf.
 
Die Kunst zu Leben ist für mich
  • die Kunst zu scheitern
  • hinzufallen und immer wieder aufzustehen
  • Fehler machen zu dürfen

In meinem Leben bin ich schon sehr oft gescheitert, ja ich scheitere fast jeden Tag an irgendetwas. Die Kunst ist, immer wieder aufzustehen, Gott und dem Leben zu vertrauen, sowie dankbar für alle Erfahrungen zu sein.

Wie ihr wisst, wollte ich 40 Tage lang Internetfasten. Es ist mir nicht gelungen, leider habe ich nur 30 Tage ohne Internet durchgehalten, also bin ich auch hier mit meinem Vorsatz eindeutig gescheitert. Jetzt kommt die Frage:
  • Wo liegt das Problem
  • Hat irgendwer einen Nachteil davon
  • interessiert das überhaupt jemand
  • soll ich mich deswegen jetzt schlechter fühlen
Seht ihr liebe Leserinnen und Leser, ich könnte deswegen jetzt ein schlechtes Gewissen haben oder mich nicht gut fühlen.

Hat irgend jemand einen Vorteil, wenn ich mich schlecht fühle oder voller negativer Emotionen bin???

Eher das Gegenteil ist der Fall, wir ziehen nicht nur uns selber runter, sondern rauben auch den anderen Menschen ihre Energie und Lebensfreude. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, Prinzipien, Vorstellungen oder überzogene Erwartungen, welche uns das Gefühl, gescheitert zu sein geben. Diese rauben uns die Lebensfreude und stehlen uns wertvolle Zeit, das Leben zu genießen.
Lernen wir die Kunst des Scheiterns und freuen wir uns über die Kunst zu leben

  • Demut und Dankbarkeit - für alle schönen Dinge und Situationen, welche wir erleben durften, sowie alle lieben Menschen in unserer Nähe
  • Demut und Dankbarkeit – für alle schlimmen Dinge und Erfahrungen vor denen wir verschont wurden, aber auch
  • Demut und Dankbarkeit – für alles, was in der Vergangenheit geschah und uns für die Zukunft lernen ließ
  • Demut und Dankbarkeit – für den Augenblick, in dem wir Leben dürfen
  • Liebe und Vertrauen in Gott – in das Leben und in die Menschen
Ja Demut, Dankbarkeit, Liebe und Vertrauen sind Eigenschaften – welche für mich, die “Kunst zu Leben” bedeuten.


Grabensee in der Bio Heuregion
Grabensee in der Bio Heuregion